Es war ein Tag, auf den das ganze Team gewartet hatte: vier große Pakete konnten am ersten Tag des Intergenerationellen Forums Anfang September aus dem Auto in den großen Seminarraum geschleppt werden. Wir geben zu, ein bisschen Herzklopfen hatten wir schon, als wir das erste Mal unsere Broschüre „101 Ideen für die deutsch-französische Freundschaft“ auspacken durften.
Wenn man sagt, „Was lange währt, wird endlich gut“, dann trifft das das ziemlich gut auf dieses Projekt – so genommen eines der ersten unseres Vereins – zu. Alles begann mit der Vorbereitung des Intergenerationellen Forums 2017 in Hamburg, bei dem junge und weniger junge Teilnehmende aus Deutschland und Frankreich zusammenkamen, um Entwürfe für konkrete Projekte zu entwickeln. Gut umsetzbare Vorhaben, die etwas frischen Wind in Städtepartnerschaften bringen sollten – darüber rauchten zwei Tage lang die Köpfe. Am Ende fuhren wir bereits mit über 60 bunten Ideen aus zehn Kategorien nach Hause.
Doch unser Ziel waren ja 101 Ideen, also musste ein zweites Intergenerationelles Forum her – gut, dass wir auch 2018 wieder Engagierte und Interessierte einladen konnten – dieses Mal nach Colmar. Und weiter ging es: wieder rauchten die Köpfe, wurde ein Flipchart-Bogen nach dem anderen vollgeschrieben und die eine oder andere erste Illustration entworfen. Auch aus Colmar fuhren wir glücklich mit dicken Packen Papier nach Hause.
Wir nahmen uns eine kleine Pause zum Ausruhen nach den tollen Tagen mit unseren engagierten Teilnehmenden und machten uns mit einer kleinen DFJA-Arbeitsgruppe frisch an die Arbeit. In den nächsten Monaten hieß es: handgeschriebenen Projektentwürfe abtippen, sortieren und organisieren, ab und an etwas ausformulieren und ergänzende Informationen recherchieren. An den Ostertagen 2019 trafen wir uns in Mainz – statt Ostereiern waren wir auf der Suche nach DER perfekten Broschüre. Die Laptoptastaturen glühten, als alle Ideen endgültig in kleine Texte umgeschrieben und übersetzt wurden. Keine Sorge, Pausen kamen nicht zu kurz – wir unternahmen den obligatorischen Osterspaziergang am Rhein und einen kleinen Stadtrundgang.
Nach diesem Treffen waren wir fast fertig – es fehlten nur noch das finale Lektorat, ein schickes Design und ein paar Illustrationen für noch mehr Lesevergnügen. Alles abgespeichert und zum Druck geschickt– ja, auch in unseren Ordnern tümmeln sich broschüre_final.pdf, broschüre_final_final.pdf, … bis hin zu broschüre_megafinal.pdf. Was waren wir erleichtert, als wir endlich den „Jetzt Bestellen“-Button drücken konnten!
Seit September können wir nun unsere Broschüren verschicken und verteilen und Städtepartnerschaftsarbeit mit Projektideen und praktischen Hinweisen zur Organisation inspirieren. Die Nachfrage war so groß, dass wir im November eine zweite Auflage mit 2.500 Broschüren bestellen konnten und auch alle Ideen auf der Projektseite 101.dfja.eu online verfügbar machten. Natürlich kann man auf der Seite auch kostenlose gedruckte Exemplare bestellen, für die lediglich die Versandkosten fällig werden. Wir laden euch alle ein, durch die Broschüre und die Projektseite zu stöbern und euch zu neuen Projekten inspirieren zu lassen!
Zu guter letzt liegt uns aber noch eine Sache am Herzen: Danke sagen. Danke an all die Teilnehmenden der Intergenerationellen Foren, die den Inhalt für die Broschüre geliefert haben, Danke an das 101 Ideen-Team, das unermüdlich an Texten und Übersetzungen gearbeitet hat, Danke an die ASKO Europa Stiftung für die finanzielle Unterstützung, Danke an Veronika für die tollen Illustrationen und Danke Till für das – wie wir finden – wunderschöne Design!