101 Ideen on Tour

Ende November folgten wir einer Einladung nach Bonn, um bei der Fortbildung „Europäische Partnerschaften entwickeln – Aber wie?“ der Kontaktstelle „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ teilzunehmen. Dort kamen kommunale Vertreter*innen und Ehrenamtliche zusammen, die ihr Herzblut in ihren Heimatregionen und -städten um die Zusammenarbeit der Partnerstädte stecken. Eine erste Abfrage zum Thema „Wo drückt der Schuh?“ ergab: Oft fehlen junge Menschen in den Städtepartnerschaften – nicht unbedingt als Teilnehmende an Veranstaltungen, sondern als aktive Engagierte. Genau zu diesem Thema boten wir einen kleinen Workshop an: Wir stellten unsere online-Plattform froodel.eu sowie die Broschüre „101 Ideen für die deutsch-französische Freundschaft“ vor – natürlich lassen sich alle Projektideen auch in anderen Länderkonstellationen realisieren – und teilten unsere Erfahrungen aus der intergenerationellen Arbeit, die wir in den vergangenen Jahren sammeln konnten. Wir freuten uns über das viele positive Feedback zur Broschüre, aber es regte uns natürlich auch zum Nachdenken an, wie groß scheinbar das „Nachwuchsproblem“ in einigen Städtepartnerschaften zu sein scheint. Dennoch gab es an diesem Tag viele gute Gespräche und einen lebendigen Gedankenaustausch – am Nachmittag wurden in einer Kleingruppe konkrete Projekte entworfen, die entsprechend der EU-Förderrichtlinie finanziert werden können. Wir empfehlen allen Interessierten, auf der Website der Kontaktstelle vorbeizuschauen. Dort gibt es nicht nur Hilfe bei der Antragstellung, sondern auch die Ankündigungen der regelmäßig stattfindenden Seminare und Fortbildungen.


Noch in der gleichen Woche konnten wir unsere Erfahrungen in den deutsch-französischen zivilgesellschaftlichen Beziehungen bei der Stiftung Mercator in Essen vorstellen. Bei einem internen Treffen tauschten wir uns mit anderen Organisationen wie beispielsweise dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, der Auslandsgesellschaft e.V. und der nebenan.de Stiftung aus, wie wir ehrenamtliches Engagement stärker fördern und anerkennen können. Hier spielte auch unsere Broschüre eine Rolle, mit der wir auf die Vielfalt der deutsch-französischen Städtepartnerschaften verweisen konnten, die in hohem Maße von Ehrenamtlichen getragen werden. Wir hoffen natürlich sehr, dass sich die Stiftung Mercator von unseren Konzepten und Ideen inspiriert fühlt – und haben eine Menge Ideen mit nach Hause genommen!


Schließlich traten wir noch eine Reise in den hohen Norden an. Auf Einladung der Konrad Adenauer-Stiftung nahmen wir an einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen teil. Neben Vertreter*innen der Bertelsmann Stiftung, der Konrad Adenauer-Stiftung Paris und der Politglott GmbH diskutierten wir über das „besondere“ deutsch-französische Engagement und erfuhren auch im ganz praktischen Sinne mehr über Städtepartnerschaften und deutsch-französische Gesellschaften: Die zwei vorgestellten Studien des Deutsch-Französischen Instituts und der Bertelsmann Stiftung sowie der Konrad Adenauer-Stiftung zeichneten ein äußerst diverses und lebhaftes Bild deutsch-französischer Städtepartnerschaften, die grundsätzlich gut für die Zukunft aufgestellt sind. Mit unserer Broschüre der 101 Ideen und unseren Erfahrungen in der Organisation intergenerationeller Begegnungen konnten wir zeigen, was darüber hinaus möglich ist und wie jugendliches Engagement gestärkt werden kann.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Kontaktstelle Europa für Bürgerinnen und Bürger, der Stiftung Mercator und der Konrad Adenauer Stiftung Hamburg für die Einladungen und freuen uns auf den weiteren Austausch!